14.04.2025
Genauso spektakulär wie der nächtliche Sondertransport ist das Gerät selbst: Der neue Schwerlastkran bringt ein Eigengewicht von 96 t auf die Waage und hebt mühelos bis zu 42 t Vormaterial.
Ausgangsmaterial für unsere Profile sind Metallbänder aus hochfestem Stahl, die in "Coils" aufgewickelt sind. Diese Coils wiegen oft über 30 Tonnen, werden per Bahn direkt in die Vormaterialhalle geliefert und dort mit einem Kran entladen.
Nach 26 Jahren war der alte Kran schon in die Jahre gekommen. Die neue Anlage ist eine Investition in die Zukunft: Er hat eine beachtliche Spannweite von 37,5 Metern und kann bis zu 42 Tonnen heben. Er ist aber nicht nur leistungsfähiger, sondern auch effizienter, indem er etwa die Geschwindigkeit an das Gewicht des Ladeguts anpasst, und sicherer - durch Features wie z.B. eine elektrische Lastpendeldämpfung, Zielfahrten nach Koordinaten, Wiegeprotokoll, etc.
Stellt man sich die Dimensionen des Krans vor, wird sofort klar: Bau, Transport und Installation waren kein alltägliches Unterfangen:
Die einzelnen Komponenten wurden in Finnland und Tschechien hergestellt und mit einem Sondertransport, der mehrere Nächte dauerte und eine behördliche Sondergenehmigung erforderte, nach Gresten transportiert. Dafür wurde die Strecke im Vorfeld sorgfältig vermessen und geprüft.
Zwei Spezial-LKWs mit einer Länge von 40 Metern und Zugmaschinen mit 750 PS machten sich schließlich auf den Weg. Sechs Begleitfahrzeuge sorgten für die Sicherheit des Transports, der von Tschechien über Freistadt nach Gresten führte. An verschiedenen Kreisverkehren mussten mitunter Teile abgebaut werden, damit die überlangen Anhänger manövrieren konnten.
Letztendlich funktionierte alles reibungslos und der neue Kran ist mittlerweile voll im Einsatz!